Mit dem Werk “Opferbegriff und juristische Prozessbegleitung in der StPO” analysiert und erörtert Wolfgang Gappmayer aktuelle Probleme zum Opferschutz und den konkreten Rechten von Opfern in der österreichischen Strafprozessordnung wissenschaftlich.
Das Buch soll aber nicht nur einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs leisten. Vielmehr widmet es gerade auch der Praxisrelevanz seiner Inhalte besonderes Augenmerk.
Eine Arbeit über die Rechtsposition von Opfern in Strafverfahren erfordert einerseits eine besondere Sensibilität gegenüber der Stellung und den Rechten von Beschuldigten und Angeklagten und andererseits ein ausgereiftes Bewusstsein dafür, dass die Berücksichtigung von Opfern und deren Interessen im Strafprozess nicht immer konfliktfrei erfolgen kann. Das Aneinanderprallen mitunter gänzlich unterschiedlicher Interessen und Bedürfnisse in Strafverfahren und zum Teil “festgefahrene” Überzeugungen führen zu Potential für akademischen “Zwist”.
Das Werk “Opferbegriff und juristische Prozessbegleitung in der StPO” folgt einem wissenschaftlich fundierten, pragmatischen Zugang zur Materie. Es zeigt Lösungswege auf und weist darauf hin, dass gewisse gesetzliche Nachjustierungen sinnvoll wären.
Siehe auch
Schmidt, Veronika, Auch Zuschauer einer Tat sind Opfer (Die Presse, 24.11.2012)
Gappmayer, Wolfgang, Strafverfolgung: Wenn Opfer nochmals leiden (Die Presse, 16.1.2011)